Nun also doch: nachdem es zu erst zu heiß war und dann geregnet hatte um in einen Klettersteig zu gehen, brachen wir heute auf.
Wohin? Zum Klettersteig in Riol.
Warum gerade dieser? Ganz einfach, es ist der leichteste Klettersteig und der einzig durchgängig im Wald liegende Klettersteig.

Mit Hund?
Ja, allerdings nur mit Kletterausrüstung für Mensch und Hund.
Nemo hat das Double Back Harness von Ruffwear und auch ich war mit Klettergurt und Gerödel ausgestattet.
Klettersteig mit Hund geht nur unter folgenden Vorraussetzungen:
1. Hund reagiert zuverlässig auf jedes Signal und ist absolut leinenführig.
2. Jeder hat eine Kletterausrüstung
3. Hund und Mensch müssen sich absolut vertrauen.
4. Trinken, vor allem für den Hund, in ausreichender Menge.
5. Sprühflasche zum Abkühlen des Hundes
6. Verbandmaterial für Hund und Mensch und Pfotenschutzschuhe für den Fall der Fälle.

Der Klettersteig in Riol hat den Vorteil, das dieser im Wald liegt und gemessen an den anderen noch recht leicht.
Alle anderen Klettersteige führen, soweit mir bekannt weite Stecken über die Weinberge.
ACHTUNG!!!!!!!
Schon bei geringer Sonnenstrahlung, auch wenn es etwas bewölkt ist, wird es ab 10:00 in den Steigen definitif zu heiß!
Nicht vergessen, es handelt sich hier um Schiefergebirge, Schiefer der offen rumliegt und schwarz/braun ist.

Das bedeutet, außer Riol, muss man frühmorgens am Steigeinstieg sein, spätestens um 7:00 Uhr, bei einer ca 2 stündigen Tour. Mit einem Hund dauert es nochmal länger, also Sicherheitszeit einplanen.
Außer dem Rioler Klettersteig kann man die anderen Steige  nicht alleine mit Hund begehen. Hier sind 2 Personen wichtig.
Es sei denn man hat einen kleinen Hund, der gesichert in einem Tragerucksack passt.

Nun zum Rioler Klettersteig.
Ich habe in der Waldstrasse geparkt und bin nicht von unten von der Mosel gekommen.
Das hatte zur Folge, das ich ein wenig unaufmerksam war und den richtigen Abzweiger verpasst hatte, so das wir gegen den Uhrzeigersin gelaufen sind.
Das ist insofern blöd, da wir nun an den mt Seilen gesicherten Stelle bergab mussten, anders herum wäre es einfacher mit Hund gewesen.

So durften wir die herrliche Aussicht vor dem gesicherten Abstieg genießen.
Doch auch so tat eine kleine Pause gut.

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Von nun an ging es bergab.
Ganz großes Lob an Nemo: abslut zuverlässig, stoppte sofort  und setzte sich hin und wartete stets auf meine Signale. Kein Vorspreschen oder Leine ziehen, nix.
Er wusste instinktiv: hier kommen wir nur als Team durch und vertraute sich mir voll an.
Toller Hund!

Zwischendurch legten wir eine kleine Pause ein und hingen einfach ab, im wahrsten Sinne des Wortes.
Man bräuchte 4 Arme um sich und den Hund zu sichern und dann auch noch gute Fotos machen zu können.

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Insgesamt eine sehr schöne Runde, vor allem auch die plätschernen Bachläufe, an denen man sich erfrischen kann.
Es hat sich absolut gelohnt.

 

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